04.02.03

Einfluss der mechanischen Bearbeitung von Tiefziehwerkzeugen auf Messgrößen an der Einarbeitungspresse

Auf Grund der komplexen Wechselwirkungen zwischen Maschine, Werkzeug, Material und Befettung ist es noch nicht möglich, Tiefziehwerkzeuge so zu konstruieren und zu fertigen, dass beim ersten Hub ein Gutteil produziert wird. Insbesondere der Einfluss der Maschine auf das Tiefziehergebnis lässt sich bei der Werkzeugherstellung kaum berücksichtigen. Um den Einarbeitungsvorgang zu verkürzen, befasst sich dieser Beitrag mit dem Einfluss von werkzeugseitigen Einarbeitungsmaßnahmen auf Try-Out-Pressen. Die Detektierbarkeit von Werkstückfehlern in maschinenseitigen Messgrößen, wie z. B. Falten oder Reißer, wird anhand eines Beispiels dargestellt. Das Ergebnis ist unerfreulich. Die teilweise nur sehr geringen Abarbeitungsvolumina am Werkzeug lassen sich mit herkömmlichen Messmethoden an der Maschine nicht erfassen.

 

Autor: Dr.-Ing. Richard Krimm
 
Leibniz Universität Hannover
Institut für Umformtechnik und Umformmaschinen (IFUM)
An der Universität 2
30823 Garbsen