TouchSense, WireSense, SeamTracking und TeachMode – Assistenzsysteme für das Roboterschweißen von Fronius steigern Nahtqualität und Effizienz. TouchSense wurde speziell für Kehlnähte entwickelt. Der Roboter berührt vor jeder Schweißung die zu fügenden Bleche am Beginn und am Ende der Schweißnaht. Bei Kontakt entsteht ein Kurzschluss. Dadurch kann der Roboter die Nahtposition exakt bestimmen und die Schweißparameter dynamisch anpassen.

WireSense überzeugt durch Einfachheit. Der Schweißdraht wird zum Sensor und kann am Bauteil Konturen oder Spaltabweichungen ertasten. Für die präzise Kontrolle des Schweißdrahts ist lediglich ein CMT Ready-System erforderlich. Die Technologie nutzt die Abtastfunktion der reversierenden CMT-Drahtbewegung, um die exakte Lage des Bauteils sowie Kantenpositionen und Spalthöhen zu ermitteln. Der Roboter vergleicht die geteachten mit den gemessenen Positionen. Bei Abweichungen passt er den Nahtverlauf im Koordinatensystem an, die Schweißung erfolgt an der richtigen Stelle. Jede fixe Referenzkante am Bauteil kann als Ausgangspunkt dienen, von dem aus in einem bestimmten Abstand geschweißt werden soll. So lassen sich auch schwer detektierbare Teile wie abgerundete Bleche an der gewünschten Position fügen.

SeamTracking ermöglicht die Nahtverfolgung während des Schweißens, dadurch findet die Schweißung findet zuverlässig an der korrekten Position statt.

Der TeachMode unterstützt beim Festlegen Nahtpositionen am Roboter und optimiert den Programmiervorgang. Die reversierende Drahtbewegung verhindert, dass sich der Draht bei einer Berührung mit dem Bauteil verbiegt, erspart dem Nutzer das Abtrennen des deformierten Drahtes sowie das neuerliche Abmessen des Stickouts.

Die Assistenzsysteme reduzieren Ausschuss, aufwendige Nacharbeit und nachträgliches Umprogrammieren der Roboterbahnen. Insgesamt steigert dies die Effizienz der Produktion und senkt gleichzeitig sowohl Zeit- als auch Materialaufwand.