20.10.20 – Teilerichtmaschine

Vier Argumente überzeugen Mittelständler

Lochbleche stellen in der Blechbearbeitung oft eine Herausforderung dar, entstehen durch die Lochungen doch Spannungen und Unebenheiten. Um manuelle Nacharbeiten zu vermeiden, müssen diese vor der Weiterverarbeitung beseitigt werden. Eine Aufgabe, der sich Brimetal im Schweizer Quartino täglich stellt.

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Lochbleche gehören zu den Herausforderungen in der Blechbearbeitung. © Kohler

 
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Für das Richten setzt Brimetal einen „Peak Performer“ ein, mit dem sich Bleche bis 1600 mm Arbeitsbreite und 17 mm Materialdicke bearbeiten lassen. © Kohler

 
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Das seit 1988 tätige Unternehmen hat mit seinen 23 Mitarbeitern umfangreiche Erfahrung als Lohnfertiger in der Blechbearbeitung. Seit es 2018 von Adi Bachmann übernommen wurde, wird permanent in die Erweiterung des Maschinenparks investiert. Für die Kunden von Brimetal, die hauptsächlich aus dem Metall-, Anlagen-, Fenster- und Fassadenbau stammen, kann so ein breites Spektrum an Dienstleistungen rund um die Metallbearbeitung angeboten werden.

Neben dem Schneiden von Blechen auf einer Faserlaserschneideanlage sowie der Produktion kundenspezifischer Stanzteile und Lochbleche auf Stanzautomaten werden dafür auch Biegearbeiten auf einer automatischen Abkantmaschine ausgeführt. Mit einer vollautomatisierten Laserschneidanlage kann zudem das Beladen-Beschriften-Schneiden-Sortieren-Entladen in einem Fertigungsprozess abgearbeitet werden. Die gefertigten Blechteile, zu denen zunehmend auch Lochbleche gehören, werden in der gesamten Schweiz abgesetzt.

Qualitätsbestimmender Schritt in eigener Hand

Beim Stanzen von Lochblechen lässt sich auch bei sorgfältigster Prozessführung nicht verhindern, dass Unebenheiten und Spannungen auftreten. Je nach Werkstoff sowie Dicke, Länge und Breite des Blechs fallen diese unterschiedlich stark aus. Damit ist es fast unmöglich, die Bleche sofort weiterzuverarbeiten. Vielmehr müssen sie gerichtet und somit eben und spannungsarm ausgeformt werden.

Für Brimetal kommt hinzu, dass sich das Auftragsvolumen für gestanzte Lochbleche in den vergangenen Jahren signifikant erhöht hat. Grund genug, sich nach einer Teilerichtmaschine umzusehen. Ausschlaggebend für die Investition war die höhere Wirtschaftlichkeit, die inzwischen durch die Reduktion der Durchlaufzeiten in der Produktion erreicht wird. Wurden die Teile früher zum Richten außer Haus gegeben, hat Brimetal diesen Schritt nun mit dem „Peak Performer“ von Kohler selbst in der Hand. So wurden die Durchlaufzeit zwischenzeitlich um nahezu eine Woche verkürzt.

Vier Punkte, die entscheidend waren

Bis es so weit war, hatten Inhaber Bachmann und Geschäftsführer Guido Wicki jedoch verschiedene Optionen zu prüfen und Wettbewerbsangebote zu vergleichen. Dann aber fiel die Entscheidung ganz klar auf eine „50P.1600“. Überzeugt hatte die Teilerichtmaschine der Peak-Performer-Reihe in vier wesentlichen Punkten. Zum einen arbeitet der Peak Performer gänzlich ohne hydraulische Systeme. Dadurch ist der Wartungsaufwand geringer und die Energieeffizienz höher. Darüber hinaus ist die Maschine mit der patentierten elektromechanischen Richtspaltregelung ausgestattet, die für konstant hohe Richtergebnisse sorgt.

Für die einfache Reinigung der Richtwalzen und Stützrollen ist zudem das erweiterte Reinigungssystem ausgelegt. Per Knopfdruck fährt der Maschinenbediener den oberen Walzenstuhl motorisch hoch. So kann er die obere und untere Führungsplatte mit den Richtwalzen und Stützrollen ausfahren, und die Walzen sind gut erreichbar. So lassen sie sich unkompliziert und schnell reinigen, was insbesondere beim Wechsel von Schwarz- auf Edelstähle entscheidend ist. Überzeugt hat die Verantwortlichen von Brimetal nicht zuletzt, dass die Mitarbeiter die Maschine intuitiv über ein Touchdisplay bedienen können. So konnten sie auch in kurzer Zeit eingearbeitet werden. Außerdem lassen sich Einstellungen gezielt speichern, um sie bei Wiederhol- oder ähnlichen Arbeiten erneut aufrufen oder optimieren zu können.

Wirtschaftlich richten

„Uns hat besonders begeistert, dass wir neben all den technischen Features mit dem Peak Performer in eine Maschine investiert haben, die komplett ohne Hydraulik auskommt und so weniger Verschleißteile und weniger Wartung benötigt“, betont Wicki. „Das senkt die Kosten im laufenden Betrieb und trägt zu unserem Erfolg in der Zukunft bei.“

Nach dem Richten mit dem Peak Performer sind die Bleche heute eben und spannungsarm, was sich positiv auf die Effizienz und Prozesssicherheit der nachgelagerten Arbeiten auswirkt. Die Wiederholgenauigkeit des Biegewinkels beim Abkanten ist höher, beim Schweißen passen die Teile auf Anhieb, weil sie weniger Verzug aufweisen. So kann Brimetal die hohen Kundenanforderungen zu einem wirtschaftlichen Preis realisieren.

Kohler Maschinenbau GmbH
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