Gekennzeichnet sind die Rohrtrennmaschinen darüber hinaus durch einfache Rüstvorgänge, die ein schnelles Umstellen der Rohrdurchmesser erlauben. Je nach Zuschnittlänge und Durchmesser liegt die Leistung bei bis zu 1800 Trennschnitten pro Stunde. Die „T cut“-Modelle verfügen zudem über eine Peripherie, mit der kleinere Mengen über ein Schrägmagazin oder bündelweise über automatische Zuführungen und Vereinzelungen bearbeitet werden können. Selbstredend ist auch die Rohrbearbeitung direkt vom Coil möglich, wobei präzise Richteinheiten für gerade Rohre sorgen.

Sortenrein ausschleusen

Die Sortierung der zugeschnittenen Rohre kann über diverse Ausschleuseinheiten sichergestellt werden: Auf vier oder acht Positionen wird sortenrein vereinzelt und ausgeschleust. Im Bedarfsfall kann jedes Rohr auch beschriftet werden, um im weiteren Prozess eine exakte Identifizierung zu garantieren.

Bei der Nutzung von Rohrlängen über das Magazin können die Maschinen auch automatisch nesten. Werden die Maschinen mit ausreichend Längen und Stückzahlen versorgt, lassen sich die Rohre so mit optimiertem Verschnitt trennen. Der Vorgang erfolgt dabei mit einem Trennmesser im Orbitalverfahren. Während des gesamten Trennvorgangs wird das Rohr an der Schnittstelle beidseitig gesteuert gezogen, um dann zur gegebenen Zeit gerissen zu werden. Somit erfolgt das Trennen zum großen Teil über Rundmesser, die letzten hundertstel Millimeter der Wandstärke werden schließlich auseinandergezogen, während das Messer noch im Eingriff ist.

Sowohl das Moment des Ziehens als auch des Schneidens können in der Steuerung genau gewählt werden. Der Zieh-Reiß-Vorgang erfolgt wahlweise über elektrische oder hydraulische Antriebe. Durch diese Ausstattung, wie sie etwa bei der „RTO 628“ aus der T-cut-Serie zu finden ist, kann das Trennergebnis bei unterschiedlichen Materialien und Durchmessern gegenüber anderen Systemen entscheidend verbessert werden. Außerdem ergibt sich eine Verkürzung der Taktzeit.

Stand alone oder im Verbund

Häufig sind derartige Rohrtrennmaschinen auch einer Fertigungszelle vorgeschaltet, bei der in der Gesamtverarbeitung die Rohre direkt zugeführt werden. Hierbei können die Rohre zum Beispiel in einem vollautomatischen Prozess umgeformt und gebogen werden. Als Einzelmaschine oder Zelle lassen sich Transfluid-Trennmaschinen auf Wunsch auch 4.0-gemäß ausstatten.

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