06.02.25 – Helica Fördertechnik setzt auf Lagersysteme von Aalbers Farina
Platzsparender Produktivitätsschub
Aalbers Farina-Blech- und Langgutlager beherbergen bei Helica platzsparend in zwei Regaltürmen auf etwa nur 70 qm Gesamtfläche 150 t Material, darunter unterschiedliche Materialstärken und Stahlsorten, von Blech bis Titan.
„Hervorragende Logistik verstehen wir als eigenständige Dienstleistung und integralen Bestandteil unseres Kundenservices“. Dieses Versprechen ist auf der Website von Helica Fördertechnik GmbH nachzulesen und so sieht es auch Sascha Wachtberger, Geschäftsführer des Unternehmens. Seine Firma aus Mühlheim am Main ist auf die Produktion von Schneckenflügeln spezialisiert: „Ich sage mal, wir machen nicht alles, aber das, was wir machen, ist von höchster Qualität und Langlebigkeit.“ Dabei ist er auch auf die Sofort-Fertigbarkeit von Schneckenflügeln sehr stolz, ein absolutes USP in Deutschland. „Wer bis 12 Uhr anruft, kann im Optimalfall schon am nächsten Tag über die benötigten Teile verfügen!“ Damit dies funktioniert, kommt es auf einen topporganisierten Workflow, die 15 hochflexiblen Mitarbeiter und eine sehr hohe Materialverfügbarkeit an. Diese gewährleistet die Aalbers Farina Blech- und Langgutlagerung. Das Aalbers Farina Blechlager beherbergt platzsparend in drei Regaltürmen auf etwa nur 70 qm Grundfläche 150 t Material, darunter unterschiedliche Materialstärken und Stahlsorten, von Baustahl bis Titan. Denn: Helica stellt Miniatur-Schneckenflügel für die Medizintechnik und Pharmaindustrie genauso her, wie Schneckenflügel für Schneefräsen, wie sie etwa die Winterdienste auf ihren Unimogs einsetzen. Entsprechend unterschiedlich sind Blechstärken, Qualitäten und Materialien. Konstruktiv können die Teile zylindrisch, konisch oder eine Kombination aus beidem sein, möglich sind auch Schneckenflügel mit progressiver bzw. degressiver Steigung, geschüsselt oder auch mit Innen- oder Außenkonturen. „Wir planen und konstruieren hier CAD gestützt individuell je nach den Vorgaben“, berichtet Sascha Wachtberger. Der Zuschnitt der Bleche wird in Mühlheim am Main auf modernsten Laserschneidanlagen realisiert. Die Formgebung erfolgt mittels spanloser Kaltumformtechnik auf Exzenter- und Hydraulikpressen. Sie garantierten die gleichbleibende Materialstärke über den gesamten Flügelquerschnitt und größte Zuverlässigkeit und Funktionalität des Schneckenflügels ist sich Wachtberger sicher.
Produktivitätssprung
„Unser Aalbers Farina Regalsystem sorgt dafür, dass wir ungleich produktiver geworden sind. Bevor wir über das neue Regalsystem verfügten, also bis 2021, hatten wir eine Mixtur aus klassischen Kragarmregalen, Kisten und Holzpaletten, die sich quasi bis zum Dach der Fertigungshalle stapelten. Mitunter hat es bis zu zehn Minuten gebraucht, um an ein benötigtes Blech heranzukommen. Unsere Lageristen mussten mit dem Hub- oder Gabelstapler alles umheben und umschichten, was absolut unproduktiv ist. Das hat Nerven, Zeit und Geld gekostet und war auch in Sachen Arbeitssicherheit nicht optimal“, berichtet Wachtberger. Darüber hinaus war es in der Fertigungshalle viel dunkler, weil das schnell wachsende, improvisierte Lager auf zig Metern Länge vor dem Hallenfenster postiert war. Nun ist es nicht nur viel heller, sondern wir haben auch Freiraum gewonnen und zusätzliche Möglichkeiten geschaffen: So ist etwa noch Platz für einen Werkbank-Arbeitsplatz und ein 5-Achs-Dreh- und Fräszentrum entstanden, wenn doch mal gespant oder selbst ein Werkzeug hergestellt werden muss! „Mittlerweile arbeiten wir weitestgehend digital verkettet, also von der Materialanlieferung bis zur Produktkennzeichnung. Damit können wir die Effizienz im Betrieb deutlich steigern, Zeit einsparen, auf Sonderschichten verzichten und das Preis-Leistungsverhältnis unserer Schneckenflügel am Fertigungsstandort Deutschland weiter festigen. Die Aalbers Farina-Regale haben großen Anteil daran.“
Stichwort Schneckenflügel
… werden überall dort gebraucht, wo gefördert, gebohrt, dosiert, gemischt, zerkleinert oder verlagert wird. Sie gibt es von Millimetergröße bis zum Zig-Meterbereich, etwa in der Bergbauindustrie oder im Tiefbau. Einsatzgebiete sind Umwelt & Energie, Nahrung & Pharmazie, Chemie & Papier, Agrartechnik, Transportbetonindustrie, Alternativbrennstoffhandling (Hackschnitzel), Siebe, Zentrifugen und Pumpen.
Schneckenförderer werden von einem Motor angetrieben und basieren dabei auf dem Funktionsprinzip der archimedischen Schraube. Das heißt, die Bewegung des Fördergutes wird durch eine ständige Rotation der so genannten Schneckenwelle, an der die Schneckenflügel befestigt sind (meist Kaltpressen), gewährleistet.
Blechgüte und konstruierte Kinematik der Förderschneckenflügel entscheiden über Genauigkeit (Material soll nicht auf der Strecke bleiben) und Langlebigkeit.
Zur Person
Sascha Wachtberger (Jg. 65) ist gelernter Werkzeugmacher, studierte Maschinenbau und ist seit 2014 im Unternehmen. Bis 2021 war er für die Fertigung und Arbeitsvorbereitung bei Helica Fördertechnik verantwortlich. Seit 2021 ist er als Geschäftsführer bestellt.