Die aktuelle Version von Cadman ist in der Lage, Fremdoperationen zu integrieren, die – als Sekundärbearbeitungen definiert – auch das Entgraten und Schleifen einschließen. Indem Cadman nun einen Auftrag vom Rohmaterial bis zum fertigen Teil steuern, überwachen und protokollieren kann, trägt die Aktualisierung zur Verbesserung des Prozessablaufs in der Blechfertigung bei. Fremdoperationen werden in dem Herstellungs- und Ausführungssystem Cadman-Job als Übersichtsbild dargestellt und lassen sich im Produktionsprozess in Echtzeit verfolgen. Zudem ermöglicht die Verwendung eines Systems mit einheitlicher Benutzeroberfläche eine Erhöhung der Prozesseffizienz.

Geeignet für Unternehmen aller Größen

Cadman v8.7 bietet auch eine Schnittstelle zu ERP-Systemen, wobei ein solches System Bearbeitungsaufträge an Cadman-Job überträgt, das im Gegenzug dem ERP-System den Auftragsstatus in Echtzeit liefert. Der Auftragsfortschritt in der Produktion lässt sich in beiden Systemen verfolgen. Außerdem kann der Nutzer die gesammelten Daten analysieren und für Prozessverbesserungen nutzen.

Cadman v8.7 kann den gesamten Blechfertigungsprozess aber auch verwalten, ohne dass ein ERP-System erforderlich ist. Arbeitsaufträge lassen sich in Cadman-SDI für die Übertragung an Cadman-Job erstellen. Die Massenerstellung von Arbeitsaufträgen mit begrenzten manuellen Eingaben vereinfacht den Prozess vom Entwurf zum Bauteil. Diese Funktionalität macht Cadman zur praktischen Lösung für blechverarbeitende Unternehmen jeder Größe, einschließlich Unternehmen ohne ERP-System.

Verbesserte Geometrieerkennung

Cadman-SDI ist mit der Version 8.7 zudem in der Lage, Fremdoperationen in der 3D-Geometrie zu erkennen. So kann zum Beispiel eine Bohrung mit einem Durchmesser zwischen 4,1 und 4,3 mm ausgemacht und als Gewindebohrung M5 definiert werden. Das erleichtert die Einweisung der Bediener in die 3D-Geometrie. Auch Vorgänge, die nicht in der Geometrie erkannt werden können, zum Beispiel Schleifen oder Lackieren, lassen sich per ERP-System oder Cadman-Job hinzufügen, wenn der Arbeitsauftrag erstellt wird. Darüber hinaus bietet Cadman-SDI mit der Version 8.7 eine Machbarkeitsprüfung. Geprüft wird die Verfügbarkeit von Maschinen und Werkzeugen sowie die Teilegeometrie, wobei vor problematischen Geometrien gewarnt wird. Liegen Bohrungen zu nahe an der Biegelinie, sodass sie sich beim Biegen verformen könnten, ist Cadman-SDI in der Lage, automatisch einen Entlastungsschnitt in die DXF-Datei einfügen.

Optimierter Prozessablauf

Cadman-Job optimiert den Prozessablauf, indem ein Ausführungsplan erstellt wird, der auf den notwendigen Operationen und deren Abhängigkeiten basiert. Für einige Operationen gibt es feste Vorgaben. So muss das Laserschneiden in der Regel zuerst erfolgen, wohingegen andere Operationen wie das Gewindeschneiden vor oder nach dem Biegen möglich sind. Cadman-Job v8.7 gestattet es zudem, ungeplante Operationen während der Produktion flexibel hinzuzufügen.

Nicht zuletzt hinaus bieten nun Cadman-P (Stanzen) und Cadman-L (Laserschneiden) einen einfachen Import von Dateien mittels Drag & Drop. Cadman-L kann interne Konturen mit einem Spiralschnitt zerstören, um mögliche Kollisionen zu vermeiden und Bearbeitungszeit zu sparen. Die aktuelle Version der CAM-Software zum Stanzen und Laserschneiden maximiert die Materialausnutzung mit der Option, Verschachtelungen zu „strecken“: Wird das Blech nicht vollständig genutzt, ist aber nicht genug Material vorhanden, um ein Restblech zu erzeugen, kann Cadman die Teile automatisch über das gesamte Blech verteilen und so größere Abstände zwischen den Teilen schaffen. Zugleich kann dadurch die Stabilität beim Schneiden erhöht werden.

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