Die neue Version 4.0 der Zuschnittoptimierungssoftware arbeitet deutlich schneller als ihr Vorgänger und läuft optional parallel auf mehreren Prozessorkernen. Außerdem kann die Version Spannungsfreischnitte ins Schnittbild integrieren, um Spannungen im Plattenmaterial vor dem eigentlichen Zuschnitt zu reduzieren.

Als reiner Rechenkern arbeitet Autopanelsizer ohne grafische Benutzeroberfläche. Das Programm richtet sich damit vornehmlich an Softwareanbieter oder Sägenhersteller. Diese können die Verschnittoptimierung an ihre vorhandene Softwarelösung anbinden, um ihren Kunden einen Wettbewerbsvorteil zu bieten. Außerdem kann Autopanelsizer bestehende Optimierungsprogramme ergänzen, um so die Qualität und Vielfalt der Lösungen zu steigern. Die Software ist als Optimierungsmodul verschiedener ERP- und MES-Systeme bereits bei Endkunden im Einsatz. Darüber hinaus ist die Software Teil der Cloudlösung eines großen Maschinenherstellers.

Verschiedene Optimierungsszenarien

Die mit Autopanelsizer erzeugten Schnittpläne erzielen bereits mit zwei Schnittebenen eine hohe Materialausbeute. Durch Nach- und Kopfschnitte, eine dritte Schnittebene und die Berücksichtigung optionaler Teile wird der Verschnitt weiter reduziert. Die Software lässt sich durch die Eingabe der jeweiligen Maschineneigenschaften an das Anwendungsszenario anpassen. Vordefinierte Fertigungsreihenfolgen oder eine begrenzte Zahl von Abstapelplätzen berücksichtigt die Software ebenfalls. Außerdem beachten die Optimierungsalgorithmen neben dem Materialverbrauch auch Fertigungskosten und Produktionszeiten – so können die Nutzer zwischen optimaler Materialausnutzung und Produktionsaufwand abwägen.

Individuelle Kundenwünsche fließen beim Fraunhofer SCAI zeitnah in die Entwicklung der Software ein. Das Entwicklerteam kann dabei auf ein breites algorithmisches Wissen im Bereich Optimierung zurückgreifen. Neben Autopanelsizer gehören unter anderen die Programme „Autonester“ und „Packassistant“ zur Angebotspalette. Distributoren können eine kostenlose Demoversion von Autopanelsizer anfordern, um sich von der Qualität der Schnittpläne zu überzeugen und diese mit eventuell bereits vorhandenen Lösungen zu vergleichen. Endanwender können sich an Partner des Institutes wenden oder über ihren eigenen Software- oder Maschinenpartner eine Integration anstoßen.

Fraunhofer-Institut für Algorithmen und Wissenschaftliches Rechnen
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