16.02.22 – Deutsche Werkzeugmaschinenindustrie
Werkzeugmaschinenbauer schließen 2021 mit vollen Auftragsbüchern ab
Im vierten Quartal 2021 stieg der Auftragseingang der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 51 %. Die Bestellungen aus dem Inland legten dabei um 62 % zu, die Auslandsorders notierten 46 % über Vorjahr. Im Gesamtjahr 2021 stiegen die Bestellungen bei deutschen Herstellern um 58 %.
Die inländischen Orders lagen 51 % höher als im Vorjahr, die ausländischen 62 %. „Mit diesem großartigen Ergebnis haben sich die deutschen Hersteller aus der Corona-Krise herausgearbeitet“, kommentiert Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer des Vereins Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken, den Jahresabschluss. „Auch im Vergleich zum Vor-Corona-Niveau 2019 liegen die Aufträge um 11 % höher.“
Regional ist die Erholung im Ausland breit aufgestellt. Europa verbuchte mit 90 % den stärksten Zuwachs. Amerika und Asien lagen 66 beziehungsweise 61 % über Vorjahr. In Europa waren insbesondere Italien und Österreich, beide gestützt durch massive Investitionsförderprogramme, aber auch Tschechien sehr stark. Während sich Österreich in der zweiten Jahreshälfte schon wieder normalisierte, blieb Italien über das gesamte Jahr hinweg auf hohem Niveau. Die beiden Leitmärkte China und USA präsentierten sich ebenfalls in guter Verfassung. Insgesamt sind die USA aber mit stärkerer Dynamik näher an China herangerückt.
„Alles in allem hat die Branche große Chancen auf ein gutes Jahr 2022“, resümiert Schäfer. „Wir erwarten, dass sich die Corona-Infektionswelle in den kommenden Wochen abschwächt und viele Restriktionen fallen werden. Die meisten Hersteller gehen außerdem von einer Entspannung der Lieferprobleme im zweiten Halbjahr aus. Insbesondere die Engpässe in den Logistikketten sollten sich auflösen, sodass die Firmen ihre Aufträge abarbeiten und die Maschinen reibungsloser ausliefern können.“