30.07.20 – Geschäftsjahr 2019/2020

Trumpf mit rückläufigem Umsatz und Auftragseingang

Die Trumpf Gruppe verzeichnete zum Abschluss des Geschäftsjahrs 2019/20 am 30. Juni 2020 einen Umsatzrückgang von rund 8 %. Nach vorläufigen Berechnungen beläuft sich der Wert auf 3,5 Milliarden Euro. Der Auftragseingang ging auf 3,3 Milliarden Euro zurück. Das entspricht einem Minus von rund 11 %.

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Nicola Leibinger-Kammüller: „Wir spüren bereits seit Herbst 2018 eine Abschwächung der Konjunktur und die Zurückhaltung vieler Kunden bei Investitionen gerade in Deutschland.“ © Trumpf

 

Nach Deutschland mit etwa 610 Millionen Euro Umsatz sind die USA mit circa 490 Millionen Euro sowie die Niederlande mit rund 480 Millionen Euro, bedingt durch das EUV-Geschäft mit ASML, die größten Einzelmärkte. Es folgt China mit circa 350 Millionen Euro.

Nicola Leibinger-Kammüller, Vorsitzende der Gruppengeschäftsführung von Trumpf: „Wir spüren bereits seit Herbst 2018 eine Abschwächung der Konjunktur und die Zurückhaltung vieler Kunden bei Investitionen gerade in Deutschland. Wir führen diese unter anderem auf die Ungewissheit im Zusammenhang mit dem Strukturwandel in der Automobilindustrie zurück. Corona hat diese Tendenz nach unserer Beobachtung zusätzlich verstärkt und wie ein Katalysator gewirkt, gewissermaßen als Krise in der Krise. Das zentrale Thema ist dabei die Unsicherheit hinsichtlich der Dauer der Pandemie und der entsprechenden Maßnahmen der Politik.“

Umsatzzuwächse verzeichnen derzeit nur wenige Geschäftsfelder wie EUV oder Elektronik. Trumpf hat auf das schwächere Geschäft bereits Ende 2018 mit einem Ergebnisverbesserungsprogramm reagiert und bei Sach- und Personalkosten gespart. Die Zahl der Mitarbeiter gruppenweit blieb mit 14 300 in etwa gleich. In Deutschland waren zum Stichtag 30.06.2020 rund 7400 Mitarbeiter tätig, davon etwa 4400 am Stammsitz in Ditzingen.

www.trumpf.com

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