23.12.21 – Jubiläum
Trumpf-Standort in Schramberg wird 50
Trumpf feiert den 50. Geburtstag des Lasertechnikstandortes in Schramberg. Über 1400 Beschäftigte – darunter Physiker, Ingenieure und Softwarearchitekten – entwickeln, produzieren und warten im Schwarzwald Lasertechnik, die in der ganzen Welt in zahlreichen Branchen zum Einsatz kommt.
Schramberg ist damit der zweitgrößte Trumpf-Standort in Deutschland. Vor einem halben Jahrhundert begann hier eine bis heute anhaltende Erfolgsgeschichte deutscher Industrieproduktion. Schramberger Ingenieure machten aus dem damals noch jungen Werkzeug Licht im industriellen Umfeld einsetzbare Maschinen zum Schweißen von Uhrfedern. Kurz darauf folgten laserbasierte Fertigungsverfahren für Bildröhren, Herzschrittmacher und schließlich die Automobilproduktion – der endgültige Durchbruch für die Festkörperlasertechnik von Trumpf.
Entwickler in Schramberg haben maßgeblich auch die sogenannte Ultrakurzpulslaser-Technologie entwickelt und zur Industriereife gebracht. Mit diesem Verfahren lassen sich beispielsweise harte Materialien wie Glas oder Saphir, aber auch Solarzellen effizient bearbeiten. Für die Industrialisierung der Ultrakurzpulslaser-Technologie erhielt Trumpf 2013 gemeinsam mit Vertretern von Bosch und der Universität Jena den „Deutschen Zukunftspreis“. Herzstück der Laserkompetenz in Schramberg ist heute der sogenannte Scheibenlaser. Insbesondere in der Automobilproduktion ist er aufgrund seiner hohen Leistungen und zuverlässigen Betriebslaufzeiten erste Wahl.
„Um die hohe Nachfrage nach Lasertechnik made in Schramberg bedienen zu können, haben wir in den vergangenen fünf Jahren 80 Millionen Euro in neue Entwicklungs- sowie Reinraum- und Produktionsflächen am Standort investiert“, berichtet Hagen Zimer, Standort-Geschäftsführer. Er sieht den Standort für die Zukunft optimal aufgestellt: „Wir haben hier Jahrzehnte lang Know-how aufgebaut und sind immer technologieoffen geblieben. Dadurch können wir uns schnell auf neue Anforderungen einstellen und unseren Kunden in kürzester Zeit weiterhelfen. Zudem betreiben wir Forschung und Entwicklung auf einem extrem hohen Niveau. Das macht uns enorm flexibel.“