12.05.25 – Jubiläum
Steinel: 100 Jahre Präzision und Weitsicht
Was 1925 in einer Schwenninger Wohnstube mit einer kleinen Werkstatt begann, ist heute ein führender Anbieter kundenindividueller Lösungen – insbesondere in der Stanz- und Umformtechnik.
Steinel steht seit 100 Jahren für technische Präzision, unternehmerische Weitsicht und den Mut, auch in schwierigen Zeiten große Entscheidungen zu treffen. Was 1925 in einer Schwenninger Wohnstube mit einer kleinen Werkstatt von Bernhard Steinel begann, ist heute ein führender Anbieter kundenindividueller Lösungen – insbesondere in der Stanz- und Umformtechnik. „Jede Etappe erzählt von Herausforderungen, die wir gemeistert, und Visionen, die wir verwirklicht haben“, sagt Christoph Neudörffer, Vorstand der Steinel Normalien AG und Vertreter der bereits vierten Generation.
Technologischer Meilenstein
Im Jahr 1927 markierte die erste selbst entwickelte Mehrspindelbohrmaschine einen technologischen Meilenstein – und legte damit den Grundstein für den späteren Sondermaschinenbau. Trotz der Weltwirtschaftskrise in den 1930er-Jahren hielt Bernhard Steinel an seiner Wachstumsstrategie fest und sicherte mit einem erweiterten Fokus auf Reparaturdienstleistungen das Überleben des jungen Unternehmens.
Zukunftsweisende Entscheidungen...
Nach dem Zweiten Weltkrieg wagte Steinel den wirtschaftlichen Neuanfang – mit einer zukunftsweisenden Entscheidung: dem Aufbau eines Programms für Normalien, also standardisierte Bauteile für den Werkzeugbau. Bis heute bildet die 1938 gegründete Lehrwerkstatt die Grundlage für qualifizierte Fachkräfte und sichert wertvolles Knowhow.
In den 1960er-Jahren begann eine Phase tiefgreifender Modernisierung. Mit dem Einsatz computergestützter Produktionsverfahren, NC-Technik und flexibler Fertigungssysteme baute Steinel seinen technologischen Vorsprung konsequent aus. Die gezielte Expansion in den Anlagenbau eröffnete neue Märkte und stärkte die Position als innovativer Branchenakteur.
...für die Qualität von heute und morgen
Die 1980er-Jahre brachten tiefgreifende strukturelle Veränderungen. Mit der strategischen Trennung von Werkzeugmaschinen- und Normalienfertigung entstand die heutige Steinel-Normalien GmbH – ein klares Bekenntnis zur Spezialisierung und zur Fokussierung auf höchste Qualität.
Heute ist Steinel der einzige Hersteller von Gasdruckfedern mit Fertigung in Deutschland – und bleibt seinem Qualitätsversprechen treu. Entwicklung und Produktion finden ausschließlich an zwei deutschen Standorten statt. Für Christoph Neudörffer ist das kein Selbstzweck, sondern Teil einer klaren Vision: Steinel als starkes, unabhängiges Familienunternehmen für kommende Generationen zu bewahren – und dabei die traditionellen Werte mit modernem Unternehmertum zu verbinden.