27.11.23 – Promotion auf der Blechexpo

Das Schnittstellen-Projekt umati kommt voran

Umati, die gemeinsame Konnektivitätsinitiative von VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken) und VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau), hat sich auf der Blechexpo präsentiert, denn das Thema Vernetzung und Smart Factory drückt.

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Gerade in Firmen, wo Maschinentypen verschiedener Hersteller und verschiedener Generationen laufen, sind Plug&Play-Schnittstellen wichtig. Wenn diese zuverlässig funktionieren, können sich Mitarbeiter auf wesentliche Aufgaben konzentrieren. © Hermle

 
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"Die Metallumformung ist ein wichtiger Bestandteil der Werkzeugmaschinen- und Metallbearbeitungsindustrie", berichtet Dr. Alexander Broos, Leiter Forschung und Technik und Projektleiter von umati im vdw. © vdw

 
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Dr. Alexander Broos, Leiter Forschung und Technik und Projektleiter von umati im VDW, über die Teilnahme: „Die Metallumformung und verwandte Technologien sind ein wichtiger Bestandteil der Werkzeugmaschinen- und Metallbearbeitungsindustrie. Sie bilden deshalb bedeutende Schlüsselsegmente auf dem Weg zu einer branchenübergreifenden Konnektivität in der Fertigung. Die Blechexpo ist dabei das etablierte Schaufenster in Süddeutschland, um Maschinen, Werkzeuge, Bearbeitungsanlagen bis hin zu Füge- und Verbindungstechniken zu zeigen – umati darf hier also auf keinen Fall fehlen.“ Auf der internationalen Fachmesse für Metallbearbeitung präsentierte das umati-Team erstmalig die jüngste Entwicklung von OPC UA für Werkzeugmaschinen: die neue Companion Specification OPC 40503 „UA for Metal Forming“. Eine gemeinsame multinationale Arbeitsgruppe hat einen neuen Standard speziell für die Bedürfnisse der Umformtechnik erarbeitet. Der Standard referenziert die OPC 40501-1 „UA for Machine Tools“ Spezifikation und zielt unter anderem auf die folgenden Anwendungsfälle:

 

• Bereitstellung von OPC UA für Werkzeugmaschinen Use Cases unter Verwendung der Machine Tools Facets

• Zugriff auf sich wiederholende Umformdaten und zyklische Überwachung

• Zugriff auf charakteristische Umformpositionen und zyklische Überwachung

• Bereitstellung von Informationen zu werkzeugspezifischen Parametern für die Metallumformung

• Bereitstellung von Prozesswerten aus funktionalen Arbeitseinheiten im Zusammenhang mit dem Umformprozess

• Zyklische Überwachung von spezifischen Auftragsparametern

• Zyklische Überwachung für umformspezifische Informationen

• Benachrichtigung bei Auftreten bestimmter Umformbedingungen während der Bearbeitung

 

An der Arbeitsgruppe waren insgesamt zwölf Unternehmen und Verbände: Aida, Amada, AP&T Group, Fanuc, Japan Forming Machinery Association, Komatsu, Mitsubishi Electric, Muratec, Osterwalder, Schuler Group, SMS Group und Trumpf. Zur Bedeutung der Entwicklung sagt Domenico Iacovelli, CEO Schuler Group und Member of the Executive Board Andritz Group: „Die Standardisierung von Schnittstellen bildet das Fundament für eine effiziente Autonomisierung der Produktionswerke. Schuler war gerne bereit, die Führung der Arbeitsgruppe zu übernehmen sowie Know-how und Erfahrung einzubringen, um die Standardisierung für Umformanlagen gemeinsam mit dem VDW voranzubringen. Wir erwarten uns eine Vereinheitlichung und Reduzierung der unterschiedlichen Schnittstellen zur Anbindung von Umformanlagen an Level-2- oder Level-3-Systeme und damit verbunden eine Effizienzsteigerung sowohl auf Seiten der Maschinenanbieter wie auch auf Seiten der Level-2- und Level-3-Softwarehersteller. Zukünftig werden wir alle Anlagen mit einem Gateway ausstatten, der die OPC UA Companion Specification for Metal Forming erfüllt.“

https://umati.org/

www.vdw.de