Was den DCBS von anderen Kettenzügen unterscheidet, ist vor allem die integrierte Balancer-Funktion. Sie ermöglicht das Führen von Lasten ohne Betätigung des Steuerschalters. Der Bediener kann die Last mit geringer Kraft in die gewünschte Höhe bewegen und mit beiden Händen präzise positionieren. Durch Betätigen eines Schalters – bei entsprechender Einstellung auch automatisch – wechselt der DCBS zwischen den Betriebsmodi „Griffführung“ und „Lastführung“ und macht die intuitive Lastführung möglich. Dafür wird mittels Drucksensor in der Griffführung die Handkraft des Bedieners erkannt und zur Steuerung der Hubbewegung umgesetzt.

Ein integrierter Lastsensor erkennt Gewicht sowie mögliche Gewichtsschwankungen und leitet daraus in der Lastführung die gewünschte Bewegungsrichtung und Geschwindigkeit ab. So kann der Bediener die Last mit beiden Händen in die gewünschte Position führen. Im Fügemodus, besonders geeignet für das horizontale Zusammenführen von Bauteilen, wird ein mögliches Aufschwingen der Last verhindert und in eine sanfte Pendelbewegung umgesetzt. Sie ermöglicht das präzise Fügen von Bauteilen, vermeidet Schäden und steigert die Geschwindigkeit beim Montieren.

Die vierte Betriebsart des DCBS ist der Lastaufnahmemodus. Der Balancer lässt sich so einstellen, dass er nur anhebt, bis eine voreingestellte Kraft erreicht ist. Er gestattet so das Anheben und Vorspannen des Lastaufnahmemittels – mit der Folge, dass die Last ohne Absacken oder Nach-oben-schnellen bewegt werden kann. Gleichzeitig wird die Maschine oder Vorrichtung vor zu hohen Kräften geschützt. Alle Betriebsmodi sind mit zusätzlichen Schutz- und Sicherheitsfunktion wie einstellbare Last- oder Geschwindigkeitsgrenzen verknüpft.

Durch die Kombination mit dem Leichtkransystem „KBK“ erschließt sich der DCBS Beweglichkeit beim horizontalen Lastentransport. In den KBK-Profilschienen kann er zum Beispiel an Hängekranen in Einträgerbauweise oder in System-Hängebahnen und Schwenkkranen verfahren. Zu den konstruktiven Merkmalen des DCBS, die seine Bedienung vereinfachen, die Sicherheit erhöhen und den Serviceaufwand verringern sollen, gehört auch eine Rutschkupplung mit automatischer Abschaltung durch Drehzahlüberwachung. Sie soll ein dauerhaftes Durchrutschen bei Überlast verhindern. Weil die Bremse im Laststrang vor der Rutschkupplung angeordnet ist, wird ein Absacken der Last verhindert, bei einem Störungsfall fällt automatisch die Bremse ein. Getriebe, Rutschkupplung und Bremse sind bis zu zehn Jahre wartungsfrei, die sicherheitsbezogenen Funktionen erfüllen mindestens Performance Level c und Kategorie 2 nach EN ISO 13849-1.

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