19.06.24 – Arku Infotage

Gewünschte Einblicke in den Entgratprozess

Arku Maschinenbau hat bei seinen Infotagen im April die neue Generation der EdgeBreaker, EdgeBreaker 3000 Next und EdgeBreaker 9000 Linie vorgestellt.

Arku-Coilanlage.jpg

Materialeffizienz gefragt: Das geht gut mit Coil-Laserschneidanlagen. © Arku Maschinenbau

 
Arku-Infotage-Dickes-Blech.jpg

Dickes Blech: Ein Fall für die EdgeBreaker 9000-Line. © Arku Maschinenbau

 

Mit dem EdgeBreaker 3000 Next haben neue Entgratmaschinen für Stanz- und Laserteile Premiere. Anwender haben ab sofort den Entgratprozess für Laserteile besser unter Kontrolle, denn eine Glasfront gewährt Einblick in den Bearbeitungsprozess. Zusatzfunktionen sorgen für mehr Produktivität. Diese ist aber bereits um 50% höher dank der beidseitigen Bearbeitung verglichen zu einseitig arbeitenden Maschinen. Bei der Konstruktion hatten die Ingenieure vor allem auch die einfache Wartung und Reinigung auf dem Schirm. Hinzu kommt, dass die Entgratmaschine in der neuen Generation noch energieeffizienter arbeitet, ohne an ihrer hohen Produktivität einzubüßen. Ein weiteres Highlight: Die Maschine ist „für den Wizard" bereit (siehe unten).

Komplettbearbeitung schwerer Brennteile

Wer eher mit dicken Blechen arbeitet, wird sich auf den EdgeBreaker 9000 Line freuen. Mit dieser Entgratlinie ist eine vollautomatische Komplettbearbeitung von Brenn- oder Plasmateilen möglich. Die Line entfernt Schlacke, entgratet und verrundet die Kanten in einem Durchgang. Die Teile müssen nur einmal in die Maschine geladen werden; ein Wenden ist aufgrund der beidseitigen Bearbeitung nicht mehr nötig. Das entlastet den Bediener. Außerdem verkürzen sich die Durchlaufzeiten um über 50% durch die Verkettung aller drei Arbeitsschritte.

KI setzt Zauberkräfte frei

Wie Maschinenbediener zu magischen Kräften gelangen, ist inzwischen bei fast allen Arku Richt- und Entgratmaschinen zu sehen. Auf den Info-Tagen 2024 waren alle Anlagen mit der „Wizard"-Software ausgerüstet. Dabei handelt es sich um eine intelligente Steuerung, die die Maschine so einstellt, dass beste Ergebnisse erzielt werden. Anwender müssen also nicht mehr ausprobieren, welche Einstellung beim Richten oder Entgraten von Blechen richtig ist. Der Bediener gibt nur noch die ohnehin bekannten Werkstückdaten in die Steuerung ein (zum Beispiel, Werkstoff, Größe der Grate, Materialdicke, gewünschte Kantenverrundung). Die Software wählt dann automatisch die besten Maschineneinstellungen für die jeweilige Bearbeitungsaufgabe aus. Danach stellt sich die Richt- oder Entgratmaschine automatisch ein. Dies stellt einen großen Vorteil beim Einlernen in die Maschinen dar und es vermeidet Fehler durch Fehlbedienung.

Gegen den Fachkräftemangel

Natürlich konnten die Besucher auch das gesamte Spektrum an Richtmaschinen für Blechteile von 0,1 mm bis 60 mm Blechdicke erleben. Für mehr Effizienz in der Blechbearbeitung stellte Arku auch seine Robotersysteme zum Teilehandhandling an den Richtmaschinen vor. Denn falls Fachkräfte fehlen, kann Kollege Roboter Tätigkeiten mit vielen Wiederholungen gut übernehmen. Dabei arbeiten die Vision-Roboter autonom und benötigen keine Programmierung.

Coil-Laser Anlagen steigern Materialeffizienz

Bei der Materialeffizienz hatte Arku ebenfalls etwas zu bieten. Mit gleich drei Anlagenbeispielen zeigten die Experten auf, wie Laserbetriebe ihre eigenen Blechzuschnitte herstellen können. Eines davon ist die zusammen mit Trumpf entwickelte Coil-Laser Anlage. Sie ermöglicht es Blechbearbeitern, auch mittlere Losgrößen, flexibel vom Coil zu fertigen. Dabei fällt im Teilezuschnitt viel weniger Abfall an, verglichen mit dem Laserschneiden von der Standard-Platine.

www.arku.com