Dabei wurden die internen Arbeits- und Reaktionszeiten auf Nanosekunden reduziert. Die Blechbearbeitungsspezialisten konnten so die Dynamik der Laser-Anlage wesentlich verbessern und erleichtern dem Anwender die Maschinenbedienung. Abhängig von der Verfahrgeschwindigkeit erreicht sie eine Genauigkeit von 0,05 mm und Schnittgeschwindigkeiten von bis zu 15 m/min. Sie lässt sich mit einem ein, zwei, drei oder vier kW starken Laser von IPG mit optimiertem Precitec Laser-Kopf ausrüsten und kann Bleche mit Dicken von bis zu 10 mm bearbeiten. Die neue Generation verfügt zudem über zahlreiche clevere Features – etwa eine 350 mm × 1500 mm große Kleinteileklappe. Über diese kann der Anwender seine geschnittenen Blechteile spielend einfach entnehmen. Die Klappe lässt sich genau an seine Anforderungen anpassen. Dank des automatischen Nachfassens schneidet die Maschine Bleche mit einer Länge von bis zu 10.000 mm prozesssicher, schnell und leise. Auch kleinere Werkstücke lassen sich komfortabel manuell auf den gut zugänglichen Maschinentisch auflegen. Ein weiterer Vorteil: Ihre Bürsten verhindern, dass die Bleche verkratzen.

Umformungen aller Art im Blech möglich

Die neue Steuerung regelt auch den Fiber Laser in der weiter verbesserten Combi Laser Multipunch. Die Anlage verfügt jetzt über eine hydraulisch gesteuerte Matrize, mit der Umformungen aller Art im Blech möglich werden. Diese bietet 30 t Stanzkraft, lässt sich stufenlos um 25 mm verfahren und sorgt für eine kratzerfreie Bearbeitung der Bleche. Ausgeführt als Maschine mit separater Stanz- und Faserlaser-Einheit, ermöglicht sie dem Anwender das wirtschaftliche, flexible und produktive Stanzen und Lasern von Blechen bis Großformat. Die auf einem eigenen C-Gestell aufbauende Stanzeinheit verfügt über einen Werkzeugwechsler mit acht Stationen und weiteren 64 stufenlos indexierbaren Werkzeugen im Magazin. Die Faserlaser-Einheit ist ebenfalls auf einem eigenen C-Gestell aufgebaut. Damit kann der Anwender Blechteile unabhängig voneinander präzise und wiederholgenau stanzen und lasern. Automatische Spannzangen transportieren die Blechtafel. Eine berührungslos arbeitende Nachsetzvorrichtung mit zwei Niederhaltern sorgt für die komplette und abfallfreie Randbearbeitung.

Mehr Optionen und deutlich leiser

Besucher der EuroBech können sich am Messestand von Boschert auch ein Bild der Compact EVO machen. Die komplett überarbeitete CNC-Stanze hat einige praktische Verbesserungen zu bieten: Für noch mehr Optionen bei der Blechbearbeitung ist die Rollier- und Prägehydraulik nun standardmäßig an Bord, und ein Kantenschutz verhindert langfristig Schäden am Bürstentisch. Auf Wunsch haust Boschert das Hydraulikaggregat zur besseren Optik und Geräuschdämmung ein. Das verbessert nicht nur die Zugänglichkeit und das Erscheinungsbild der Stanze, sondern dämpft auch die Arbeitsgeräusche deutlich. Die Ölleitungen laufen jetzt direkt auf dem Gestell und damit unter dem Gehäuse. Je nach Stanzkopf erzeugt die EVO Presskräfte von 280 oder 400 kN. Sie ist mit einem Trumpf-Werkzeugsystem ausgestattet und erlaubt eine stufenlose 360-Grad-Drehung aller Werkzeuge bis zu einem Durchmesser von 105 mm.

Partner mit Neuerungen am Stand

Boscherts griechische Partnerunternehmen sind ebenfalls am Messestand mit Neuheiten vertreten: Gizelis präsentiert unter anderem seine Hybrid-Abkantpresse mit neuem Design, und Steel Burner stellt die Lasermaschine Hyperion Q 3015 mit Wechseltisch für Blechdicken bis zu 30 mm vor. Möglich macht das der zwölf kW starke Laser.

www.boschert.de

EuroBlech 11-A26