19.09.19

Zu viele Prozessschritte? Schlaue Software kann abhelfen!

Komplexes soll „T Project“ einfacher machen. Die Software nutzt hierfür Schnittstellen zu CAD-, BDE- und ERP-Systemen, Rohrbiegemaschinen oder Roboterbiegern. Abläufe werden visualisiert und verifiziert. Transfluid bietet T Project in zwei Ausführungen an.

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Damit die Abläufe zuverlässig sind, testet „T Procect“ sie bereits vor dem Biegen. © Transfluid

 
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Die Software berücksichtigt materialspezifische Daten. Die Biegeergebnisse fallen präziser aus. © Transfluid

 
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Eine Stärke der Software liegt laut Anbieter Transfluid darin, die Prozessschritte bis zum fertigen Bauteil zu reduzieren und die Fertigung wirtschaftlicher zu machen. Hierzu ist sie für Biegemaschine und in Kombination mit allen gängigen CAD-Systemen einsetzbar. Schon vor dem eigentlichen Biegevorgang schließt die Software Kollisionen mit der Anlage aus, dem Werkzeug oder der räumlichen Umgebung. Sie testet dafür die Rohrgeometrie auf Umsetzbarkeit. Die benötigten Werkzeug- oder Maschinenparameter liefert das CAD-Programm online.

Ist ein Roboter als Biegemaschine im Einsatz, ermöglicht die Software die Verarbeitung der Daten ohne aufwendige Programmierung. Hierzu können Daten genauso eingelesen werden wie bei einer konventionellen Biegemaschine. Eine vorinstallierte Software erstellt alle notwendigen Bewegungsabläufe des Roboters. Die automatische Anpassung der Biegegeschwindigkeit bei sämtlichen Transfluid-Maschinen, ermöglicht es lange Rohre schwingungsfrei und sicher zu bearbeiten.

Exakte Identifikation für vernetzte Abläufe

Die Software unterstützt auch das wirtschaftliche Trennen von Rohren. Bei integrierten Trennanlagen steht dafür eine Software für Verschnitt-Optimierung bereit. Trennlängen werden exakt ermittelt und so Material gespart. Dies ist bei den orbitalen Transfluid „T Cut“-Anlagen zum spanlosen Rohrtrennen besonders effektiv. Parallel zum Fertigungsablauf wird dafür eine Trennliste erstellt. Der Zuschnitt wird automatisch verbessert; Halbzeuge können mit wenig Verschnitt genutzt werden. Über eine individuelle Markierung, inklusive Daten wie Verbindungssystem oder Biegeablauf, bleibt das Werkstück im gesamten Prozess identifizierbar. Der Datentransfer läuft dabei über Schnittstellen aus dem CAD, ERP und anderen Programmen.

T Project basiert auf dem Windows-Betriebssystem und ist intuitiv bedienbar. Im Einsatz berücksichtigt die Software materialspezifische Daten für exakte Biegeergebnisse, die sicher erfasst werden. Darüber hinaus dokumentieren unterschiedliche Ergänzungsmodule komplette Abläufe zur besseren Prozesskontrolle und verwalten Prozessdaten der Umformtechnik. Für eine bessere Datensicherheit kann T Project zentral in das firmeninterne Netzwerk (Intranet) eingebunden werden.

Die zwei verschiedenen Ausführungen der Software stehen als Einzelplatz- oder Netzwerkvarianten zur Verfügung. Die erste Variante T Project Basic sorgt quasi für die digitale Grundausstattung. Damit ist die direkte Umwandlung von Isometrien in Biegedaten möglich und die automatische Berechnung von Korrektur- und Überbiegewerten. Ferner ermöglicht die Angabe zum Maß der Raumdiagonale dem Bediener eine einfache, manuelle Kontrolle am gebogenen Teil. Und falls Rohre nicht im CAD gezeichnet sind, kann die Geometrie auch manuell eingegeben werden.

Eine Software, zwei Lösungen

Die Version „T Project Professional“ bietet die gleichen Funktionalitäten und noch einiges darüber hinaus. So werden notwendige Verlängerungen automatisch berechnet. Zusätzliche Sicherheit schaffen die Kollisionstests. Wird eine potenzielle Kollision festgestellt, findet die Software selbstständig Lösungen. Über ein Import-Modul stehen 30 Schnittstellen zu nahezu allen gängigen Programmen zur Verfügung wie zum Beispiel Iges, Step, JT oder PCF als Verbindung zum CAD, zu Messmaschinen und Office-Programmen. Für den Datenexport, etwa als Iges-File, zu verschiedenen Systemen bietet die Software 10 Exportschnittstellen.

Hilfreich für den Praxiseinsatz ist auch die Möglichkeit, dass Rohre simuliert werden können, die bereits über Flanschen oder Umformungen verfügen. Um ein ganzes Paket verschiedener Rohrgeometrien zu berechnen und auf Kollisionsfreiheit zu prüfen, verfügt die Software über eine Multitest-Funktion. Damit werden alle Geometrien rechnerisch im Hintergrund überprüft und die Rohre herausgefiltert, die nicht biegbar sind. Diese müssen dann gegebenenfalls geometrisch angepasst werden.

Blechexpo 2019, Halle 3, Stand 3602

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