04.09.20 – Vom Entgraten bis zum Trocknen

Mehr als nur Schleiftechnik

Weil die Themen Automatisierung und Teilehandling für Anwender immer wichtiger werden, hat die Firma Hans Weber reagiert. Der oberfränkische Schleifmaschinenhersteller bietet nun auch Lösungen für diese Aufgabenstellungen an, sodass der Kunde die gesamte Anlage aus einer Hand erhalten kann.

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Waschen, Schleifen, Waschen, Stapeln: alles aus einer Hand. © Hans Weber Maschinenfabrik

 
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Zum Projektfortschritt findet zwischen Weber und dem Endkunden ein permanenter Austausch statt. © Hans Weber Maschinenfabrik

 
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In einem aktuellen Fall besteht die Gesamtanlage aus den Komponenten Entgratmaschine samt Teilereinigung, Entgraten, Waschen und Trocknen. Danach folgt die Teilerkennung zur Steuerung von Robotern, die die Teile aufnehmen und definiert in Transportbehälter abstapeln. Den Abschluss bildet die Steuerung der Transportbehälter mit Zuführung und Weitertransport. Weber ist bei dieser Anlage der Ansprechpartner für die Konzeption, technische Auslegung sowie Einbindung der verschiedenen Systeme wie auch der Anlagensteuerung. Für den Kunden verkürzt das die Inbetriebnahmezeiten, er kann aber auch die Gesamtanlage bei Weber vorabnehmen und bei Bedarf Modifizierungen vornehmen.

Ablauf der Projekte

Im Allgemeinen wird beim Kronacher Maschinenbauer mittels Vorversuch im Weber-Technikum die grundsätzliche Machbarkeit geprüft. Bei positivem Ausgang führen die Resultate zu einem ersten Anlagenkonzept, das die Grundlage für Gespräche mit dem Kunden bildet. Zudem werden die möglichen Taktzeiten und Kapazitäten der Anlage geprüft und auf die kundenseitigen Anforderungen abgestimmt. Sind diese Daten geklärt, folgt die Erstellung eines vorläufigen Layouts, das die Basis für ein Budgetangebot bildet. Im Weiteren erstellt Weber intern eine konkrete Projektierung, bei der die Aktivitäten aller beteiligten Abteilungen bis zur Montage und Abnahme im Hause Weber terminiert werden.

Während dieser Phase erfolgt ein permanenter Austausch mit dem Kunden. Je nach Komplexität des Projektes können Besprechungen wöchentlich stattfinden, um Missverständnisse bereits im Vorfeld zu vermeiden. Nach endgültiger Freigabe durch den Kunden setzt Weber das Projekt in der Fertigung um und beschafft die Zukaufkomponenten. Häufig wird mit dem Kunden auch die Kontrolle einzelner Montageabschnitte in Kronach vereinbart und der Projektfortschritt überwacht.

Nach Abschluss der Montagearbeiten kommt es zur mechanischen und elektrischen Abnahme. Den Abschluss der Inbetriebnahme bildet die Einbindung der Software mit anschließender Funktionskontrolle. Die nachfolgende Endabnahme durch den Kunden erfolgt mit realen Werkstücken. Dabei können hinsichtlich den vereinbarten Leistungsparameter auch grenzwertige Maschineneinstellungen getestet und gegebenenfalls Softwareanpassungen vorgenommen werden.

Ist der Auftrag vereinbarungsgemäß erfüllt, erfolgt der Versand zum Kunden. Auch der anschließende Aufbau der Anlage einschließlich der steuerungstechnischen Verbindung wird komplett von Weber ausgeführt. Auf Wunsch begleiten Spezialisten zudem das Einfahren der Anlage und übernehmen die Schulung der Mitarbeiter.

Mannlos fertigen

Im aktuellen Fall besteht die Aufgabe im Stapeln von Teilen in vorgegebene Ladungsträger. Die Stanzteile selbst werden in einer „Weber NLCA“-Entgratmaschine mit verschiedenen Schleifköpfen bearbeitet und gereinigt. Die Ausförderung der Werkstücke führt ein Transportband aus, von dem die Robotersysteme die Werkstücke abnehmen. Die notwendige Anzahl der Ladungsträger wird auf einer gesteuerten Rollenbahn vorgehalten und gepuffert. Je nach Taktzeit der Anlage muss nur die entsprechende Anzahl von Gitterboxen zu- und abgeführt werden. Der eigentliche Fertigungsprozess läuft vollautomatisch und mannlos ab.

Hans Weber Maschinenfabrik GmbH
Bamberger Straße 20
96317 Kronach
Tel.: +49 9261 4090
info@hansweber.de
www.hansweber.de